Großes Aufatmen: es gibt einen neuen Vorstand im Ortsverein Darmstadt!

 

Am Samstag, den 9. März 2024 konnten neue Mitstreiterinnen gefunden werden! Wir sind sehr froh, dass unser Verein weiterhin bestehen bleibt und eine drohende Vereinsauflösung abgewendet werden konnte.

Dies ist nur möglich, weil sich Ehrenamtliche zur Verfügung stellen und ihren Beitrag leisten, damit der Ortsverein Darmstadt Hilfesuchenden mit Erfahrung, Rat und Hilfe zur Seite stehen kann.

So setzt sich der Vorstand zusammen:

  1. Vorsitzende: Frau Marion Schumacher
  2. Vorsitz: vakant

Beisitzerinnen: Frau Ilse Kleiner und Frau Inge Mitzkewitsch

Schriftführerin: Frau Gisela Thomas

Kassenwartin: Frau Ilka Honigmann -Albig

  Marion Schumacher, 1. Vorsitzende

 

Unser großer Dank geht an alle Mitglieder, die zu unserer Jahreshauptversammlung gekommen sind und mitgeholfen haben, den neuen Vorstand zu wählen!

Ebenso geht ein großes „Dankeschön!“ an alle Mitstreiterinnen, die ihre Zeit, ihr Wissen und ihr Engagement für diese verantwortungsvolle Aufgabe zur Verfügung stellen!

Wir freuen uns auf ein gutes Miteinander in den nächsten 3 Jahren!

„Herzlich Willkommen!“ beim DSB im Ortsverein Darmstadt!

(c) BG: AdobeStock_georgerudy

 „Technik-Seminar“

mit Frau Eichenauer (Ingenieurin für Hörtechnik und Audiologie)

am Samstag, 13. Januar um 14:00Uhr in den Räumen des CBF in der Pallaswiesenstr. 123a

 

Inhalte des  Seminars:

* Frau Eichenauer stellt das optische Signalsystem LISA® vor.

* Zusätzlich kann sie uns über die Phonak Roger-Mikrofone aufklären und wird hierzu auch Geräte zum Testen mitbringen.

* Unter dem Stichwort „Hörverbesserung durch Zubehör“ werden wir mit Sicherheit einige Neuigkeiten erfahren.

* Den Einstieg gestaltet Frau Eichenauer mit wichtigen Grundlagen über das Hören mithilfe verschiedener Folien, welche sie mit einem Beamer präsentiert.

* Wenn am Ende noch Zeit ist, gibt sie uns noch einen Ausblick in die Zukunft der Hörtechnik, die ja rasant voranschreitet.

 

Bitte prüfen Sie unbedingt, ob Ihre Hörgeräte im Besitz einer T-Spule sind, damit Sie den Tag mithilfe unserer Induktionsanlage problemlos verfolgen können!

 

Wir freuen uns sehr, wenn Sie kommen; es gibt Kaffee, Tee und Kuchen plus ein Wiedersehen im neuen Jahr 2024!

 

Ihr Vorstand im DSB OV Darmstadt

Photo: izzetugutmen –  adobe.stock.com

Nichts gehört ist halb vergessen – interessante Impulse bei der Blauen Stunde im Mai

Pressemitteilung von Katrin Mohn
Seniorenbeauftragten der Stadt Ober-Ramstadt.

Knapp zwei Dutzend Interessierte waren der Einladung des Seniorenbüros und des Seniorenbeirates zur Blauen Stunde in die Petri-Villa gefolgt. Am letzten Dienstag im Mai hat Ilse Kleiner einen kurzweiligen Vortrag zum Thema Schwerhörigkeit gehalten, um über die vielfältigen und mitunter tiefgreifenden Auswirkungen einer Hörbeeinträchtigung zu informieren, Hilfen vorzustellen und ihre Erfahrungen an interessierte Ratsuchende weiterzugeben.

 

„Nicht sehen trennt von den Dingen, aber nicht hören trennt von den Menschen“ – Immanuel Kant benennt mit diesem Ausspruch recht eindrücklich das Erleben von vielen Menschen, die schlecht hören. Gutes Hören und Sprachverstehen sind die Grundlage für das soziale Miteinander und den Austausch mit anderen Menschen. Wobei die Referentin gleich betonte, dass es einen gravierenden Unterschied gebe zwischen hören und verstehen. Es reiche nicht Töne wahrzunehmen, man müsse auch die Geräusche als Worte und Sätze verstehen, um am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Nicht wenige Schwerhörige zögen sich wegen ihrer Beeinträchtigung aus Scham zurück und gerieten mitunter in eine soziale Isolation.

 

Schnelles Handeln sei angezeigt…

Wenn das Gehör nachließe, sei es wichtig, möglichst zeitnah zu einem HNO-Arzt oder zu einem Hörakustiker zu gehen und sich helfen zu lassen. Denn mit der schwindenden Hörfähigkeit des Ohres verlerne auch das Gehirn das Hören bzw. die Umsetzung der Töne in Informationen – nach dem Motto „Was ich nicht höre, brauche ich nicht.“ Somit müsse mit neuen Hörgeräten das Gehirn erst wieder lernen, den ankommenden Geräuschen einen Sinn zu geben, sprich zum Beispiel Sprache zu verstehen. Deshalb sollen auftretende Hörprobleme so früh wie möglich versorgt werden und Betroffene beispielsweise mit Hörhilfen ausgestattet werden, denn dann gelänge die Eingewöhnung schneller. Zu Beginn könne das Hören mit Hörgeräten wirklich schwierig und anstrengend sein – je nachdem wie weit die Hörbehinderung schon fortgeschritten sei. Man solle sich aber nicht entmutigen lassen, sondern immer wieder zum Hörakustiker gehen, der so lange Einstellungen an den Hörgeräten vornimmt, bis das Gerät auf die eigenen Bedürfnisse und Gewohnheiten eingestellt sei. Denn mit schwindendem Hörsinn gehe in enormer Weise auch die Lebensqualität verloren. Eine nicht versorgte, sich immer weiter einschränkende Hörfähigkeit des Gehirnes führe zu einer stark erhöhten Gefahr an einer Demenz zu erkranken!

 

Verständnis für Schwerhörige

Um das Hörverstehen eines schwerhörenden Menschen zu verdeutlichen, hatte die Referentin zwei ausgedruckte Texte mitgebracht, die den Anwesenden veranschaulichten, wie diese die gesprochene Sprache verstehen würden. Durch diese Lückentexte – oft fehlen die Konsonanten – wurde es den Anwesenden begreiflich, welche Schwerstleistung beim Verstehen erbracht werden muss. Ein längeres Zuhören, besonders in einer Gruppe sei sehr kräfte- und nervenzehrend. Ilse Kleiner bemerkte mit einem Augenzwinkern „wir haben natürlich Übung im Zusammenbasteln von Buchstaben und Wortfetzen“ – immer wieder käme es auch zu witzigen Missverständnissen.

 

Ilse Kleiner erntete häufig zustimmendes Nicken bei der Beschreibung der auftretenden Schwierigkeiten und konnte wertvolle Tipps geben, was das Leben mit Hörbeeinträchtigung leichter machen kann. Nach der zweistündigen Veranstaltung sagten einige, dass dies ein guter Impuls für sie gewesen sei, sich nun endlich um ein Hörgerät zu bemühen bzw. sich für die eigene schwierige Situation stark zu machen und sich nicht entmutigen zu lassen. Die Seniorenbeauftragte Katrin Mohn bedankte sich bei der Referentin dafür, dass sie seit Jahren schon so unermüdlich für die Verbesserung der Situation der Schwerhörenden eintrete, sowohl beim Deutschen Schwerhörigenbund Darmstadt e.V. als auch in Ober-Ramstadt unter anderem im Seniorenbeirat – dessen Sitzungen verliefen seit Eintritt von Ilse Kleiner viel ruhiger und entspannter. Die zumeist eingehaltene Rededisziplin, die beinhalte, dass immer nur eine Person redet, sei auch für gut Hörende eine echte Wohltat!

 

Zum guten Schluss: Wie können sich Guthörende verhalten, um Schlechthörenden das Hören und Verstehen zu erleichtern?

Man muss nicht unbedingt sehr laut reden, meist hilft es langsam und deutlich zu sprechen – möglichst mit zugewandtem Gesicht, da das Mundbild beim Verstehen helfen kann. Nebengeräusche sind nicht nur störend, sondern können beim Hören mit einem Hörgerät sogar richtige Schmerzen verursachen!

Das mehrmalige Nachfragen fällt manchem hörgeschädigten Menschen nicht leicht. Besonders in einer Gruppe kann es nützlich sein, wenn sich jemand bereit erklärt, das Gesagte bei Bedarf für sie zu wiederholen. Wenn eine schwerhörige Person zu einem Gespräch dazu stößt, ist es für sie hilfreich, ihr kurz zu sagen, um was es sich gerade handelt. Mit diesem Wissen haben Schwerhörige eine bessere Möglichkeit dem Gespräch zu folgen.

Die oben genannte Rededisziplin (nur eine Person spricht), Geduld und gegenseitiger Respekt tun nicht nur Schwerhörigen gut!

 

Weitere wertvolle Informationen gibt es in der Broschüre „Hörgesundheit im Alter“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, die kostenfrei in der Petri-Villa erhältlich ist – oder beim Deutschen Schwerhörigenbund e.V. unter https://schwerhoerigenbund-darmstadt.info .

Keine Maskenpflicht für Hörgeschädigte im ÖVPN

Für die Nutzung des ÖVPN besteht jetzt die 3 – G Regelung: Ein Nachweis der Impfung, Genesung oder Testung muss mitgeführt werden. Für die Maskenpflicht gibt es jetzt für gehörlose und schwerhörige Menschen, und Personen, die mit ihnen kommunizieren sowie ihren Begleitpersonen eine Ausnahmeregelung nach § 28 b Abs. 5 Nr. 3 ImpfschG, wonach für diese keine Maskenpflicht im ÖVPN gilt. Von dieser Regelung sollte aber nur zur Unterstützung der tatsächlich stattfindenden Kommunikation Gebrauch gemacht werden, damit ein Infektionsschutz durch die Maske genutzt werden kann.

Resolution Biha und DSB- BV zum Verlust von Hörgeräten in Zusammenhang mit Maskentragen

Die Bundesinnung der Hörgeräteakustiker (Biha) und der Deutsche Schwerhörigenbund erinnerten daran, dass die Pflicht zum Tragen einer Maske als Infektionsschutz für 3,7 Mio Träger von Hörsystemen eine Herausforderung darstellt. Das Anlegen der Maske kann mit dem unbemerkten Verlust der Hörgeräte verbunden sein. Wer ein solches Gerät findet, sollte es bei einem Hörgeräteakustiker abgeben, da dieser an Hand der Seriennummer den Besitzer ausfindig machen kann.

Kann das verlorengegangene Hörsystem nicht mehr gefunden werden, haben die Besitzer als Mitglied einer gesetzlichen Krankenkasse nach § 33 Abs. 1 Satz 5 SGB V einen Ersatzanspruch. Ein grob fahrlässiges Verhalten bei dem Verlust sowie eine bereits erfolgte Ersatzbeschaffung kann den Anspruch nicht gefährden (Sozialgericht Speyer, Urteil vom 19.2.2021, Az. S 19 KR 679/19).

Notruf-App Nora für Hörgeschädigte

Hörgeschädigte haben jetzt die Möglichkeit, sich die für sie geeignete Notruf-App Nora auf das Smartphone zu laden.

HERBSTSEMINAR 2021

 

Am 13. November 2021 fand das DSB Darmstadt – Seminar

„Ich bin gut – auch und gerade mit Hörminderung“

Selbstwahrnehmung ist der Schlüssel zu innerer Stärke

im CBF in der Pallaswiesenstraße 123 A in Darmstadt statt.

 

Inhalt

Sich selber wertzuschätzen ist gerade für Hörgeschädigte doppelt wichtig: Einerseits führt das reduzierte Sprachverstehen leicht zu einem sinkenden Selbstbewusstsein – andererseits erfordert gerade das Äußern der Wünsche für eine leichtere Kommunikation an das besser hörende Umfeld besonders viel Klarheit und Selbstvertrauen.

Selbstvertrauen, persönliche Wertschätzung und innere Klarheit beginnen – nicht nur für Hörgeschädigte – mit Selbsterkenntnis.

Die Fragen des Workshops lauteten daher: Wo liegen meine Fähigkeiten? Und welche davon kann ich nutzen, um Herausforderungen besser zu meistern?

Ein abschließender Diskussions-Spaziergang zu zweit lieferte wundervolle, oft überraschende Antworten auf die großen existenziellen/spirituellen Fragen des Lebens.

 

Referentin

Jana Verheyen
ist die Leiterin der Hörrehabilitation an der Ohrenklinik in Bensheim (www.hgh-bensheim.de/hno/ohrenklinik) und selbständiger Audio Coach in Hamburg (www.audiocoaching.net).
Sie berät und coacht Schwerhörige zu den Folgen einer Hörminderung und möglichen Lösungen, hält Vorträge und leitet Selbsthilfe-Seminare.
Sie weiß aus eigener Erfahrung, wovon sie spricht, denn die ehemals Guthörende wurde mit Anfang zwanzig schwerhörig und ist inzwischen beidseitige Trägerin von Cochlea-Implantaten.

Jana Verheyen hat auch das Online-Hörtraining VERHEYEN (www.online-hoertraining.de) entwickelt, um Hörgeräte- und CI-Träger darin zu unterstützen, sich lösungsorientiert mit ihrer Hörminderung auseinanderzusetzen.

 

Herzlichen Dank!

 

Unser besonderer Dank gilt der AOK Hessen, die uns durch ihre Förderung die Anschaffung einer Funk-Mikrofon-Anlage ermöglicht hat.

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